Benzin Hochdruckreiniger Test & Vergleich
Benzinhochdruckreiniger: ein neuer Trend?
Ein mit Benzin betriebener Hochdruckreiniger ist eine hervorragende Anschaffung, insbesondere wenn der Einsatzort nicht mit Strom zu versorgen ist.
Grundsätzlich gilt: ein Benzinhochdruckreiniger wird, wenn er erstmal im Haushalt ist, zu einem Gerät, auf welches man nicht mehr verzichten will. Denn der Einsatz ist vielfältig und die Ergebnisse hervorragend. Vor allem die Zeitersparnis ist ein ausgesprochen positiver Nebeneffekt. Und sei es nur der Weg von Zuhause bis zur nächsten Waschanlage um für Hochdruckreinigung viel Geld zu bezahlen. Das und vieles mehr kann mit einem Hochdruckreiniger bequem erledigt werden.
Die Möglichkeiten und die Technik
Auf einfachen Wegen, der heimischen Terrasse und Mauern bilden sich im Laufe von wenigen Wochen, bedingt durch unterschiedlichste, insbesondere feuchtwarme Wetterzonen, unterschiedlichste Grünbeläge. Eine regelmäßige Reinigung ist daher unerlässlich. Dies geschieht zumeist mühsam von Hand. Mit Schabern und Wischern wird gewerkelt bis die Hände glühen. Um alles gründlich zu reinigen, vergehen in einem normalen Haushalt schnell mal ein paar Tage.
Mit einem Hochdruckreiniger geht es einem locker von der Hand und vor allem sehr zügig.
Zudem kann mit diesen Geräten sehr einfach jegliches Rohr gereinigt werden und das Dachrinnensystem wird ebenfalls schnell von jeglichem Unrat befreit. Ein Hochdruckreiniger ist also vielseitig einsetzbar. Die Technik, die dabei zum Einsatz kommt ist dabei auch eine echte Hightech!
Der Motor produziert einen Luftdruck, der immer Bar genannt wird. Bei vielen Geräten für den Heimgebrauch ist ein Tank für eine Wasserfüllung am Gerät untergebracht. Geräte, zumeist im Profibereich, besitzen einen Anschluss, meisten ¾ Zoll, der mittels Schlauchverbindung am häuslichen Wasseranschluss angeschlossen werden kann. Hochdruckreiniger erzeugen dann einen Pressdruck von 15 bis 1000 bar. Um diese Drücke zu erreichen ist eine gute Kolbenpumpe erforderlich.
Der Wasserstrahl, der dann erzeugt wird, ist extrem hart. Damit lassen sich Verschmutzungen punktgenau entfernen.
Es gibt Reiniger, bei denen zudem noch ein Reinigungsmittel beigesetzt werden kann.
In der Gastronomie, gerade in Großküchen, werden Hochdruckreiniger seit Langem eingesetzt. Selbstverständlich sind die Einsatzorte absolut beliebig wählbar. Mit Ausnahme von Zonen die wasserempfindlich sind, gibt es keine Einschränkungen.
Verschafft man sich einen ersten Überblick über die verfügbaren Geräte, wird man schnell feststellen: der Unterschied bei den einzelnen Modellen ist in der Regel der Druck und das mitgelieferte Zubehör. Und gegebenenfalls die Wassertemperatur. Denn manche geräte erhitzen das Wasser mit einem eingebauten Brenner. Selbstverständlich kann auch heißes Wasser in einen Tank gefüllt werden, wenn vorhanden. Hier ist jedoch auf die maximale Einfülltemperatur zu achten, die jedoch immer Herstellerseitig angegeben ist.
Kaltwasser-Hochdruckreiniger sind die billigere Version und meistens in Privathaushalten anzutreffen. Zumeist reichen diese Geräte für den herkömmlichen Schmutz im privaten Bereich auch vollkommen aus. Alles bisher Genannte gilt für Strom versorgte Geräte wie auch für Benziner. Auf die gehen wir jetzt nochmal genauer ein.
Insofern Sie über einen mit Benzin angetriebenen Hochdruckreiniger Gedanken machen, hat das in erster Linie den Vorteil, dass Sie sich über die Stromversorgung keine Gedanken mehr machen müssen.
Egal wo der nächste Einsatz geplant wird, über zu kurze Verlängerungskabel muss man sich keine Gedanken mehr machen – natürlich, nur wenn auch die Wasserversorgung gewährleistet ist.
Also entweder ist der Schlauch zur Versorgung lang genug oder der Tank ist ausreichend dimensioniert um autark arbeiten zu können.
Der Vorteil, welcher meistens zur Anschaffung eines Benzin Hochdruckreinigers führt, ist jedoch meistens die bessere Leistung.
200 Bar oder mehr sind bei diesen Hochdruckreinigern in der Regel eher normal als Ausnahme,
Der Einsatz ist also viel effizienter als bei herkömmlichen, strombetriebenen Geräten. Da aufgrund der besseren Reinigungsleistung sich zudem teure Reinigungsmittel sparen lassen, macht sich der Einsatz auch Geldseitig bemerkbar. An dieser Stelle sei jedoch auch gesagt: Es ist darauf zu achten, wo der Einsatz erfolgt, denn die Kraft von 200 Bar ist enorm und kann auch mal zerstörerisch sein.
Der Vorteil ist also weitestgehend deutlich:
- Autarker Einsatz
- mehr Power
- Einsparpotenzial
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Nachteile beim Benzin Hochdruckreiniger
Der reine Vorteil eines mit Benzinbetrieben Hochdruckreinigers birgt aber auch den einen oder anderen Nachteil, über den man sich im Vorfeld Gedanken machen sollte.
Ein Benziner ist um ein Vielfaches lauter als ein Stromer. Insbesondere wenn der Einsatz an Orten geplant ist, an denen sich auch andere Menschen aufhalten, muss dieser Punkt unbedingt beachtet werden. Hinzu kommt natürlich auch eine durch die Verbrennung entstehende Geruchskulisse die für Menschen im Umfeld, aber auch für einen selbst nicht immer als angenehm empfunden wird. Ebenfalls wichtig: der Einsatz in geschlossenen Räumen wie der Garage kann gefährlich werden, wenn nicht ausreichend belüftet wird.
Die Größe des Geräts kann ebenfalls zu einem Problem werden. Der Verbrennungsmotor benötigt logischerweise auch Platz. Daher ist ein mit Benzin betriebener Hochdruckreiniger nicht so leicht zu verstauen wie ein elektrischer.
Da das Problem der Unhandlichkeit ein bekanntes ist, sind diese Geräte meistens bereits auf Rollwägen montiert.
Zubehör
Damit der neue Reiniger allumfassend eingesetzt werden kann, gibt es unzähliges Zubehör. Auf einiges gehen wir näher ein.
Flachstrahldüse
Die Bezeichnung der unterschiedlichen Hersteller:
Vario-Power-Strahlrohr, Hochdrucklanze, Vario-Jet-Sprühlanze oder auch Tornado Düse u. v. m.
Der gepresste Wasserstrahl tritt aus einer horizontalen Düse aus. Dadurch lässt sich eine große Fläche sehr genau bearbeiten. Die Flachstrahldüse findet meistens bei folgenden Reinigungsarbeiten Anwendung:
Motorensäuberung, Straßenpflaster, Fassaden, Autoscheiben
Dreckfräse
Die Bezeichnung der unterschiedlichen Hersteller:
Rotordüse, Hochdrucklanze, Schmutzkillerlanze, … u. v. m.
Der Aufsatz dient dazu, festsitzenden Dreck und Moos auf Gehwegplatten auf der Terrasse oder im Garten mittels eines kräftigen Punktstrahls zu entfernen. Da dieser nur ca. 8 mm misst, rotiert die Düse und die Fläche wird erweitert.
Geeignet für: Regenrinnen, Auffahrten, Gehwegplatten
nicht ideal geeignet für: Fassaden, Gartenmöbel
komplett ungeeignet für: Motorrädern, Wohnmobilen, Autos, lackierte Flächen an denen der Lack dran bleiben soll
Flächenreiniger
Die Bezeichnung der unterschiedlichen Hersteller:
Terrassenreiniger, Oberflächenreiniger
Dieser Aufsatz ist für größere Flächen (Auffahrten und ähnliches) gut geeignet. Ein im Sprühkopf eingebauter Propeller sorgt für eine breitflächige Reinigungswirkung. Da der Kopf zudem eine Schutzkappe angebaut hat, spritzt das Wasser nicht in alle Himmelsrichtungen.
Geeignet: Garten, Terrasse, Auffahrten
ungeeignet: unebene Flächen wie Autos o. ä.
Waschbürsten
Die klassische Waschbürste darf natürlich nicht fehlen. Der Bürstenaufsatz wird kontinuierlich mit Wasser versorgt und eignet sich daher für die Reinigung von allerlei Flächen. Insbesondere werden diese Bürsten für die Reinigung des Fahrzeugs verwendet.
Unterschiede gibt es noch bei den Ausführungen. So gibt es diese Bürsten flach wie in der Autowaschanlage oder mit runden, rotierenden Aufsätzen.
Fazit:
Ein Benzin Hochdruckreiniger unterscheidet sich gravierend von Strom-versorgten Reinigern. Der geplante Einsatz macht dabei den Unterschied. Denn der größte Vorteil bei Benzinern ist die Kraft in Bar. Hier sind nach oben kaum Grenzen gesetzt. Auch die autarken Einsatzmöglichkeiten sind dabei nennenswert. Die nicht sehr kompakte Bauweise kann dabei jedoch nachträglich sein. Wichtig zu beachten ist umso mehr bei einem Benziner der Einsatzort aufgrund der Geräusch- und Geruchsbelästigung. Wird die Entscheidung getroffen, sich einen Benzin Hochdruckreiniger zu kaufen, ist dieser Helfer im Alltag jedoch nicht mehr wegzudenken.
